Die 650/700er

Motor

Kraftübertragung

Elektrische Anlage

(erarbeitet von Michael Buslei)

Die GL650/GL700 Baureihe

Wie es auch heutzutage in der Autoindustrie immer noch üblich ist, hat Honda auch nicht
nur ein Modell der GL650 gebaut. Beim vergleichen stellt man schnell fest, dass es eigentlich
drei GL650 Modelle gibt, ganz abgesehen von dem USA-Modell ohne Vollverkleidung. Dazu
kommen noch Modellvariationen zustande, die Länder bezogen sind, wie z.B. Frankreich, in
dem Land wurden die Spiegel nicht an der Hauptverkleidung, sondern an den
Handarmaturen montiert.

Modellvariationen:

GL650 ID                                                                                           = Kanada
GL650 DD                                                                                         = Deutschland
GL650 D2D                                                                                      = Europa
(Frankreich/Holland/Südafrika/Schweden/Schweiz)

GL650  Silver Wing                                                   = USA
(ohne Verkleidung)

GL650 I Silver Wing Interstate                                = USA
GL700 ID  Wing Interstate                                                      = Asien

Die GL650 ID (Kanada) unterscheidet sich gegenüber dem US-Modell (GL650i) nur beim
 Tacho und gehört somit zu USA-Gruppe. Bei genauer Betrachtung fallen einem erhebliche
 Unterschiede zwischen den drei Modellgruppen auf:

Nach dem Vergleich in der Tabelle stellt sich bestimmt die Frage, was ist an der GL700ID so
 limitiert? Dies sieht man auch erst, wenn man genau hinschaut:

·         Das Rücklicht hat zu den zwei seitlichen Reflektoren auch noch einen der mittig ist.

·         Motorembleme haben den Schriftzug „Honda“. Auf GL650 musste ja verzichtet werden.

·         Seitendeckelembleme steht nicht „SilverWing“ sondern „Wing Interstate“.

·         Der Sozius hat sogar einen Haltriemen.

·         Der Scheinwerferverstellungsdrehknopf ist bei ihr mit einem Gummiversehen, so dass man keine Veränderung vornehmen kann.

·         Der Geschwindigkeitsmesser (km/h) besitzt abgesehen von japanische
 Schriftzeichen eine rote Warnlampe die ab 80 km/h dem Fahrer signalisieren soll,
dass er für japanische Straßen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für
Motorräder überschritten hat.

·         Das Standlicht hat eine gelbe Glühbirne verbaut.

·         Der Bremsvorratsbehälterdeckel hat die Nutzung der richtigen Bremsflüssigkeit
auf Japanisch drauf stehen.

·         Sämtliche Gefahren und Hinweisaufkleber sind in Japanisch geschrieben.

·         Der Heckfender hat einen Schmutzfänger.

·         Die Reflektoren an der Hauptverkleidung sowie Koffer sind gegen schwarze Honda Embleme ersetzt worden.

·         Der Kofferschutzbügel (Soziusfußrasten), der unteranderem die Koffer arretiert,
 ist bedeutend größer als bei den anderen GL’s.

·         Es sollen Weltweit nur 800 Stück produziert worden sein.

·         Der Rahmen auf der rechten Seite im Bereich der Fahrerfußraste, wird durch ein
 großes Gold-Schwarz farbiges Emblem geschmückt, worauf zu lesen ist:

Aussagen wie die, dass die GL700 nur in Vollausstattung ausgeliefert wurde stimmen nicht!
Wie jede andere GL650 konnte man sich aus dem Honda-Line Zubehör bedienen. Zusätzlich
zur Clarion Soundanlage (Kassette und Radio) mit Intercom und CB-Funk, gab es Sturzbügel,
Sonder-Unterverkleidungen für die Schienenbeine, Helme in der passenden Farbe, sowie ein
 Koffersystem was Krauser und Co ähnelte und noch vieles vieles mehr.

(erarbeitet von Michael Buslei)